Zu Besuch in unserem idyllischen Hopfenparadies in der Nordheide.
Auf einem waldnahen Grundstück im Halbschatten unter einer riesigen Blutbuche und kanadischen Ahornbäumen ranken die Hopfenplanzen an Hanfseilen der Sonne entgegen. Gefühlt wächst der Hopfen jeden Tag um zehn Zentimeter gen Himmel.
Aber nicht nur wir erfreuen uns an den schnellrankenden Pflanzen aus der Familie der Hanfgewächse, auch die Schnecken haben ihren Gefallen daran gefunden. Offenbar haben die unterschiedlichen schleimigen Kriechtiere einen guten Geschmackssinn – wir wissen aber noch nicht, welche Sorte ihnen besser schmeckt. Mit Hilfe von Kupferringen halten wir die Gastropoden ohne Schneckenhaus von den Pflanzen fern und verzichten voll und ganz auf chemische Hilfsmittel – typisch Bio Bier eben!
In meinem norddeutschen Hopfenparadies unweit des Landschaftsschutzgebiets Lüneburger Heide – wächst Hopfen der Sorten:
Smaragd
Aroma: floral, fruchtig, erdig/würzig
Humulus Lupulus Nordbräu
Aroma: zitronig, minzig mit floralen Noten
In diesem Jahr gedeiht der Nordbräu-Hopfen deutlich schneller als die Sorte Smaragd. Im letzten Jahr war es genau andersherum. Ob das am Wetter liegt oder an dem anderen Stand des Mondes, das habe ich noch nicht herausgefunden. Mal sehen, wie sich die Situation bei der Ernte darstellen wird. Sobald die beiden Maple-Ahornbäume, die eigentlich nur in Kanada gut wachsen, im Fürhherbst den Indian Summer der Nordheide einläuten, wird geerntet.
Im Herbst gibt es dann wieder ein tolles Grünhopfenbier!

